Bürgergeld-Blockade der Union spaltet die Gesellschaft
Zur Abstimmung über das Bürgergeld im Bundesrat erklärt Susanne Schaper, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag:
„Die Blockadehaltung der CDU/CSU im Bundesrat ist unverantwortlich und trägt dazu bei, die Gesellschaft weiter zu spalten. Statt sich selbst minimalen Verbesserungen in den Weg zu stellen, müssen endlich weitere Schritte unternommen werden, um langzeitarbeitslosen Menschen eine würdige Existenz zu sichern. Die Regelsätze sind nach wie vor deutlich zu niedrig, die geplante Anhebung von 53 Euro pro Monat ist kaum mehr als der Inflationsausgleich.
Wer nun davon spricht, dass sich Arbeiten nicht mehr lohnt, verhöhnt die Betroffenen. Die Behauptungen der Union halten einer sachlichen Betrachtung nicht statt. Sie ignorieren vollständig die bittere Realität hunderttausender Menschen in unserem Land, die ihre schlecht bezahlten Tätigkeiten mit Sozialleistungen aufstocken müssen.
Es waren gerade die Unionsparteien, die über lange Jahre durch Niedriglohnstrategien und die Untergrabung des Tariflohnsystems zur Armut in Deutschland beigetragen haben. CDU und CSU haben sich stets dem Mindestlohn und dessen Erhöhung verweigert – DIE LINKE. hingegen hat den Mindestlohn gegen erhebliche Widerstände in die politische Debatte getragen und so den Weg zu seiner Einführung geebnet.
DIE LINKE fordert weiterhin eine armutsfeste Grundsicherung ohne Sanktionen. Niemand darf weniger als 1200 Euro zum Leben haben. Mit der Einführung einer Kindergrundsicherung soll endlich die Kinderarmut in unserem reichen Land überwunden werden.“