Evaluierung des Corona-Krisenmanagements ist Ausdruck positiver Fehlerkultur – Sachsen jetzt fit für den Herbst machen!

Zur Ankündi­gung von Gesund­heitsmin­is­terin Petra Köp­ping, das Krisen­man­age­ment Ihres Min­is­teri­ums während der Coro­na-Pan­demie zu evaluieren, erk­lärt Susanne Schaper, gesund­heit­spoli­tis­che Sprecherin der Frak­tion DIE LINKE im Säch­sis­chen Land­tag:

„Es ist ein Aus­druck pos­i­tiv­er Fehlerkul­tur, dass Min­is­terin Köp­ping nach den ersten großen Wellen der Coro­na-Pan­demie mit über 10.000 Toten in Sach­sen in ihrem Ver­ant­wor­tungs­bere­ich nach Fehlern suchen will. Für die Pan­demie ist nie­mand ver­ant­wortlich – wohl aber dafür, dass wir sie endlich über­winden und kün­ftig bess­er vor­bere­it­et sind. Die Ergeb­nisse der Fehler­suche soll­ten zeit­nah in die Pla­nung des kün­fti­gen Krisen-Man­age­ments ein­fließen, um mögliche weit­ere Wellen erfol­gre­ich bekämpfen zu kön­nen.

Die Som­merzeit mit den niedri­gen Inzi­den­zw­erten sollte genutzt wer­den, um Schulen und Kitas flächen­deck­end mit Luft­fil­tern auszus­tat­ten und die Impfkam­pagne voranzutreiben. Es warten immer noch große Teile der Bevölkerung auf ihre erste Imp­fung, hier muss Sach­sen drin­gend nachziehen.

Darüber hin­aus gilt es, den öffentlichen Gesund­heits­di­enst als zen­trale Säule des Gesund­heitssys­tems auszubauen. Der von uns dazu geforderte Maß­nah­menkat­a­log sieht unter anderem die Ein­rich­tung eines Lan­des­ge­sund­heit­samtes vor, das alle Vor­sorge­maß­nah­men koor­dinieren und Sach­sen fit für den Herb­st machen kön­nte. Nur so kann ver­mieden wer­den, dass Sach­sen erneut zum trau­ri­gen Schlus­slicht bei der Pan­demie-Bekämp­fung wird.“

Pressemit­teilung bei Links­frak­tion Sach­sen