Auch in Sachsen wird Corona-Impfstoff weggeworfen – endlich alle Impfdosen aufziehen!

Die gesund­heits- und sozialpoli­tis­che Sprecherin der Links­frak­tion, Susanne Schaper, erk­lärt:

„Mit Spritzen, die ein entsprechend geringes Totvol­u­men aufweisen, kön­nen die Ärztin­nen und Ärzte auch in Sach­sen die max­i­male Zahl an Impf­dosen aus einem Injek­tions­fläschchen aufziehen. Wir haben volles Ver­trauen, dass sie das ordentlich hin­bekom­men. Es dür­fen nicht noch mehr drin­gend benötigte und teuer mit Steuergeld bezahlte Impf­dosen auf dem Müll lan­den! Rechtliche Bedenken müssen endlich aus­geräumt wer­den, damit unser Land eben­so wie Bay­ern, Sach­sen-Anhalt oder Rhein­land-Pfalz auch wirk­lich jede Impf­do­sis nutzt, die geliefert wird. Wäre genug Impf­stoff vorhan­den, hät­ten wir auch dieses Prob­lem nicht.

Die Staat­sregierung muss gemein­sam mit der Kassenärztlichen Vere­ini­gung für die klare Ansage sor­gen, dass auch die siebente Dosis BioN­Tech sowie die elfte Dosis Mod­er­na und AstraZeneca ver­impft wer­den kön­nen – und zwar nicht nur in den Arzt­prax­en, son­dern auch in den Impfzen­tren und bei den mobilen Teams. In anderen Län­dern ist das auch möglich. Haf­tungs­fra­gen müssen aus­geräumt wer­den. Wer die leben­sret­tende zusät­zliche Dosis fachgerecht ver­impfen kann und das auch macht, darf nicht sank­tion­iert wer­den. Im Zweifels­fall muss erwogen wer­den, ob der Staat für die Risiken haften kann. Die Kassenärztliche Vere­ini­gung muss sich endlich bewe­gen. Das Haf­tungsrisiko darf jeden­falls nicht bei den Ärztin­nen und Ärzten hän­gen bleiben.”

Pressemit­teilung bei Links­frak­tion Sach­sen