Impfzentren noch etwas offenhalten und so viele Impf-Anlaufstellen wie möglich schaffen!

Nach der heuti­gen Son­der­sitzung des Sozialauss­chuss­es zur neuen Coro­na-Schutzverord­nung für Sach­sen erk­lärt Susanne Schaper, Sprecherin der Links­frak­tion für Gesund­heit­spoli­tik:

„Ich kann die Kri­tik des Deutschen Roten Kreuzes an der frühen Schließung fast aller Impfzen­tren nachvol­lziehen – sie wirkt sich wegen der Fris­ten für die Zweitimp­fung schon weit vor Ende Juni neg­a­tiv aus. Dieser Schritt sorgt für weit­eren Frust. Die Staat­sregierung sollte alles unternehmen, um so viele Impf-Anlauf­stellen wie möglich zu schaf­fen, um den zu erwartenden Ansturm nach dem Ende der Pri­or­isierung zu bewälti­gen. Es geht darum, die Imp­fakzep­tanz zu erhöhen, damit wir keine säch­sis­che Dop­pel-Mutante bekom­men.

Deshalb wäre es vernün­ftig, noch mehr als drei Impfzen­tren offen­zuhal­ten, vor allem im ländlichen Raum – sofern genug Impf­stoff vorhan­den ist. Da nie­mand weiß, wie sich die das Infek­tion­s­geschehen in den kom­menden vier Wochen entwick­elt, soll­ten wir bis in den Som­mer hinein am Sta­tus Quo fes­thal­ten. Außer­dem müssen so viele mobile Teams wie möglich in die kleineren Orte geschickt und am besten auch weit­ere Impf­busse beschafft wer­den. Eine möglichst niedrigschwellige zen­trale Ter­min­ver­gabe wäre wün­schenswert, aber nicht nur per App. Chaos muss ver­mieden wer­den – bish­er müssen die Arzt­prax­en neben der Coro­na-Imp­fung auch das All­t­ags­geschäft und die Ter­min­ver­gabe bewälti­gen.“

Pressemit­teilung bei Links­frak­tion Sach­sen