Linksfraktion fordert unverzügliche Vorkehrungen für flächendeckende COVID-19-Schutzimpfungen im Freistaat Sachsen

In einem heute ein­gere­icht­en Land­tags-Antrag fordert die Links­frak­tion die Staat­sregierung auf, dem Par­la­ment unverzüglich ihr Konzept zur Umset­zung der COVID-19-Schutz­imp­fung offen­zule­gen und eine echte Land­tags­beteili­gung sicherzustellen. Dazu sagt Susanne Schaper, Sprecherin für Gesund­heit­spoli­tik:

„Die Aus­sicht auf den Impf­stoff ist ein großes Hoff­nungsze­ichen. Wenn alle, die das wollen, sich gegen die Krankheit impfen lassen, kom­men wir dem ersehn­ten Ende der Pan­demie nahe. Allerd­ings ist auch klar, dass diese enorme gesellschaftliche Kraftanstren­gung möglichst schnell, geord­net und kon­flik­tarm zu leis­ten ist.

Dazu gehört, der Bevölkerung zu ver­mit­teln, warum die Imp­fun­gen gestaffelt erfol­gen müssen und nicht von vorn­here­in alle Men­schen einen Ter­min vere­in­baren kön­nen. Es muss wis­senschaftlich gestützt informiert wer­den, um Impfäng­sten zu begeg­nen – selb­stver­ständlich in ver­schiede­nen Sprachen und For­men ein­schließlich bar­ri­ere­freier Mate­ri­alien und For­mate. Per­so­n­en und Grup­pen, die auf­grund beson­der­er Gefährdung für Imp­fun­gen pri­or­isiert, aber häu­fig auch immo­bil sind, müssen durch mobile Ange­bote erre­icht oder zu Impf­stellen gebracht wer­den. Exponierte Per­so­n­en, ins­beson­dere Beschäftigte in der kri­tis­chen Infra­struk­tur, soll­ten Imp­fun­gen auch am Arbeit­splatz erhal­ten kön­nen. Außer­dem ist ein beglei­t­en­des Mon­i­tor­ing nötig, um Prob­leme der Akzep­tanz und der Durch­führung frühzeit­ig zu erken­nen und umge­hend Maß­nah­men zur Abhil­fe ein­leit­en zu kön­nen.

Wir wollen deshalb Trans­parenz über die vorge­se­henen oder bere­its real­isierten Maß­nah­men, die konkrete Imp­fab­folge, die beteiligten Akteur*innen und den Zeit­plan. Und wir wollen an den Entschei­dun­gen beteiligt wer­den.“

Pressemit­teilung bei Links­frak­tion Sach­sen